Eine Straße im Nebel (4 Bilder) in verschiedenen Variationen entwickelt.
Gespielt wurde mit dem Farbabgleich, der Bildhelligkeit und den Kontrasteinstellungen.
Das vierte Bild wurde jeweils etwas knapper beschnitten.
In diesem 360 Grad Panorama Kann man gut erkennen wie sich die Richtung des Lichtes
auf die Wirkung des Bildes auswirkt.
In der Bildmitte fotografierte ich genau gegen die Sonne.
Ganz rechts und ganz links im Bild hatte ich mich um 180 Grad von der Sonne abgewandt.
Wir schauen in die Schatten
Das Licht fällt direkt in die Linse und erzeugt Lensflares
Die Baumstämme liegen im Dunkeln
Das dürre Gras glänzt in der Sonne
Der Himmel ist sehr hell, fast Weiß
Wolken kann man nicht erkennen
Wir schauen quer zu den Schatten.
Büsche und Bäume liegen zur hälfte im Licht
Das Gras wirkt neutral, ohne Glanz
Der Himmel ist blau.
Die Wolken zeigen starke Kontraste
Wir schauen auf helle Flächen
Kein Glanz im Gras da es im Auflicht liegt
Das Blau des Himmels wird blasser
Die Kontraste in den Wolken sind schwächer
Links unten im Bild sieht man den Schatten des Fotografen
Durch bewegen des Schiebebalkens im Bild unten hat man einen direkten Vergleich
zwischen Farbbild und einem Bild in Grautönen(SW- Bild).
Interessant zu sehen ist die Farbwahrnehmung ändert wenn sich das Bild von Grau zur Farbe ändert.
Rottöne werden kurzzeitig ins Grüne verschoben bis sich Deine Farbwahrnehmung wieder angepasst hat.
Das kann Du deutlich am Fell des Hundes sehen.
Bei der Bearbeitungvon SW- Bilder kann man nicht nur die Kontraste und die Helligkeit des
gesamten Bildes verändern. Sondern auch die Helligkeit der einzelnen Farben,
so dass diese Bereiche im SW- Bild heller oder dunkler erscheinen.
Es gibt verschiedene Methoden Farbbilder in Graustufen umzuwandeln.
Die automatische Umwandlung mit "Gimp" ist hier beschrieben:
"Farbfotos in Graustufen umwandeln inklusive Anleitung, wie man es in GIMP umsetzt".
Die SW- Umwandlung kann seinen Tücken haben.
Sie ist aber gleichzeitig die Chance feine Konstraste und Verläufe darzustellen,
oder bestimmte Bildbereiche herauszuarbeiten, wenn man die Umwandlung manuell durchführt.
Menschen ordnen Grautönen Farben zu .
Dies ist nicht durch den Grauton selbst möglich, sondern durch den Sinn den ein Bildbereich darstellt.
Sehen wir Gras wird dieser Farbton als Grün indentifiziert, auch wenn das Gras in Wirklichkeit
eher dürr, gelb, oder Braun ist.
Sehen wir den Himmel sehen wir ihn so wie er in der Natur meist zu sehen ist, blau mit weißen Wolken,
auch wenn dies in diesem speziellen Fall nicht der Fall ist.
Schwierig wird das Ganze wenn die Grautöne und die Farben die wir ihnen zuordnen im Wiederspruch stehen.
Wenn dies in nebensächlichen Bildbereichen geschieht wird dies meist übersehen.
Geschieht dies zwischen dominierenden Bildbereichen, z.B. wenn das Gras den gleichen Farbton wie
das Gesicht eines Menschen hat, wird das Bild unnatürlich erscheinen.
Eine Hilfe kann es sein die Farben des Farbbildes anzuschauen
und auf gleiche Farbtöne in den wichtigen Bildbereichen zu untersuchen.
Hier sollten wichtige Farbtöne auch ähnlichen Grautönen entsprechen.
Wenn ein SW- Bild nicht unnatürlich aussehen soll, muss man darauf achten,
dass die oben beschrieben Widersprüche im Bild nicht enthalten sind .
Am besten sollte man das fertig bearbeitetet Bild ein paar Tage zur Seite legen und
danach nochmal kritisch auf solche Widersprüche untersuchen und eventuell nochmal korrigieren.
Ich wollte nur mal zeigen was passiert wenn man fließenes Wasser mit längeren Belichtungszeiten Fotografiert. Ein schöner Effekt, den man natürlich auch nicht über alle Maßen strapazieren sollte.
Doch einige Bilder kann man damit bestimmt interessanter machen.
Die linke Seite wurde mit 4 Sekunden und die rechte Seite mit 1/125 Sekunde fotografiert.
Man kann den Effekt durch weiteres verlängern der Belichtungszeit natürlich weiter vertärken.
Wenn durch verstellen der Blende und des ISO- Wertes keine lange Belichtungszeit mehr erreicht werden kann, weil es einfach zu hell ist, kann man sich durch die Verwendung von Graufiltern helfen.
Ich benutze drei verschiedene Filter die sich zu verschiedenen Filterstärken zusammenstellen lassen.
Mit der unten stehenden Tabelle kann man die resultierende Belichtungszeit je nach verwenden der Graufilter ermittelt werden.
Erklärung zur Tabelle:
- Ganz links oben in den ersten 3 Spalten kann man die Dichten ND0.9, ND1.8 und ND3.0 der verschiedenen Graufilter finden.
- Die verschiedenen Kombinationen der Filter, mit den entsprechenden Belichtungsfaktoren darunter in grün.
- In der vierten Spalte von links steht zu jeder Filterkombination der resultierende Belichtungsfaktor.
- In der orangene Zeile, ganz oben steht die gemessen Belichtungszeit,
vor der Verwendung der Graufilter- kombination.
- Darunter kann man die resultierend Belichtungszeit nach der Verwendung der Filterkombination finden.
- In der Spalte ganz rechts stehen die Einheiten der Belichtungszeiten in 1/Sekunden(orange) , Sekunden(gelb), Minuten(grün) und Stunden(blau).
Beispiel:
Du hast eine Belichtungszeit von 1/250 Sekunden und möchtest gerne ein Bild mit 30 Sekunden machen.
Gehe in die orangene Zeile, suche 1/250 Sekunde
Gehe nach unten zu 30 Sekunden.
Gehe nach links zu den grünen Feldern zu den Belichtungsfaktorkombinationen der verschiedenen Filter.
Wenn Du dann wieder nach oben gehst kannst Du sehen, dass Du zwei Graufilter ND0.9 und ND3.0 brauchst
um die Belichtungszeit von 30 Sekunden zu erreichen.
Du kannst Dir die Tabelle gerne herunterladen und ausdrucken.
Dann kannst Du diese bei Deinen Fototouren immer dabei haben.