Um die eignenen Bilder am Monitor sehen zu können und zwar so, dass diese nach dem Ausdruck, oder im Web genauso aussehen wie man sie am eignen Monitor gesehen hat, müssen bestimmte Vorraussetzungen erfüllt sein.
Hierbei sind die Bildhelligkeit, die Kontraste , die Farben , die Details und die Bildschärfe die wichtigsten Kriterien.
Was wird hierzu benötigt? Ein farbkalibrierter Monitor, der Kontraste bis zu 1/1000 darstellen kann. Der Farbraum sRGB reicht vollkommen aus. Denn die meisten Monitore können auch keinen größeren Farbraum darstellen. Die Bildschirmauflösung ist natürlich auh sehr wichtig. Mehr Hierzu weiter unten.
Am Bildschirmarbeitsplatz sollten immer gleiche Verhältnisse herschen. Ein leicht abgedunkelter Raum wirkt sich günstig aus. Es sollten keine Reflexionen auf der Bildschirmoberfläche sichtbar sein, die durch helle Flächen hinter dem Monitor, wie z.B. durch Fensterflächen, oder Beleuchtungseinrichtungen entstehen können. Der Betrachtungsabstand sollte natürlich auch stimmen.
Der Betrachtungsabstand zum Bildschirm ist abhängig von der Bildschirmauflösung (bzw. von der Pixeldichte) des Monitors und der Auflösung der Bilder die Du Dir anschaust.
Wenn man zu nahe am Monitor sitzt kann man die einzellen Pixel erkennen, was die Schärfebeurteilung erschwert. Die Augen eines Erwachsenen können im Nahbereich ca. 1/30 Grad auflösen (https://de.wikipedia.org/wiki/Aufl%C3%B6sungsverm%C3%B6gen) Den Mindestbetrachtungsabstand zum Bildschirm berechnet man so: S=p/tan(1/30Grad).
Vereinfacht sieht die Gleichung so aus: S= p*1718 "s" = Betrachtungsabstand in mm, "p" = Abstand der Pixel
Typische Pixelabstände sind 0,202 mm oder auch 0,27mm. Diese Pixelabstände im mm, µm(x1000 = mm) bzw. die Auflösung in dpi (dpi/25,4 = mm) kannst Du in den technischen Daten Deines Monitors finden.
Bei meinem Monitor (Pixeldichte 0,202mm) beträgt der Mindestbetrachzungsabstand 0,202mm x 1718 = 347mm Der Mindestbetrachzungsabstandalso beträgt dann ca. 35cm.
Die nächste Überlegung betrifft die Bildgröße. Bei einem Betrachtungabstand die der Bilddiagonale des Bildes entspricht kann man das Bild als ganzes betrachten.
Die Bilddiagonale wird so berechnet: D = Quadratwuryel aus (h²+b²). D= Diagonale, h = Bildhöhe, b=Bildbreite
Der vom Bild abhängige Bildbetrachtungsabstand (Ba) wird dann so berechnet. Ba=Quadratwuryel aus (hp²+bp²) x Pixelabstabstand x Masstab/100 Ba = Betrachtungsabstand in mm, hp= Bildhöhe in Pixel, bp Bildbreite in Pixel, Masstab =Anzeigemassstab in %
Bei meiner D300s ist die Bildbreite(bp) 4288 Pixel und die Bildhöhe(hp) 2848 Pixel. Der Pixelabstand des Monitors = 0,202 Für die Anzeigemasstäbe nehme ich 25%, 50% und 100% an.
Dann kommt für den Bildbetrachtungsabstand(Ba) für die verschiedenen Anzeigemassstäbe folgende Tabelle heraus:
Ba Massstab 1040 mm 100% 520 mm 50% 260 mm 25%
Bei meinem Monitor habe ich, bei einem Massstab von 50%, einen Betrachtungsabstand von 520 mm errechnet. Dieser liegt über dem oben errechneten Mindestbetrachtungsabstand von 347 mm, für meinen Monitor mit einem Pixelbstand von 0,202mm. Bei der Bilddarstellung im Massstab von 50% kann ich darüber hinaus meine Bilder, an meinem Monitor, im Format DIN A3 begutachten kann, was ein gängiges Format für ausbelichtete Bilder ist.
Wenn die Bildqualität so in Ordnung ist, ist diese für kleinere Bilder sowieso kein Problem. Wenn die Bilder grösser werden kann man diese nicht mehr in der Hand halten um diese zu betrachten. Dann entspricht der Betrachtungsabstand der Bilddiagonale. Die Bilddiagonale steigt natürlich mit der Größe des Bildes und somit vergrössert sich auch der Betrachtungsabstand. Diese beiden Faktoren Betrachtungsabstand und Bildgrösse gleichen sich einander aus, so dass man davon ausgehen kann, wenn ein Bild in DIN A3 größe ausreichende Qualität zeigt, diese Qualitä für jede Vergrösserung ausreichend ist.